Dienstag, Februar 19, 2008

Der schwedische Schwiegersohn

In Berlin habe ich mir zu guter Letzt noch ein Konzert von Jens Lekman angeschaut. War schön, und ich habe ein paar Fotos gemacht.

Mir ist noch nie so bewußt aufgefallen, dass der Bursche aussieht wie der Bub von der Kinderschokolade in Erwachsen (und blond). Passte aber irgendwie. Mädchenmusik, schätzungsweise absichtlich kindliche Show, und zum Schluss noch der verbale Versuch, sich mit den Zuschauer/innen auf Augenhöhe zu begeben ("Ich habe euch unterhalten - jetzt müßt ihr mich unterhalten. Ich muss noch ein Interview geben und danach habe ich Lust auszugehen. Wisst ihr was Gutes - dann wartet auf mich!"). War vielleicht ein bisschen zu viel des Guten, aber besser als ein schwitzendes sexistisches Testosteron-Tier auf der Bühne. Und wer weiß, wie der Abend ausgegangen ist...

Klasse fand ich es übrigens, das vier der sechs Musiker/innen auf der Bühne Frauen waren. Und das nicht nur in der klassischen Rolle an den Streichinstrumenten und am Gesang, sondern auch am Bass und am Schlagzeug.



P.S. Da er sich als höflicher Mensch persönlich vorgestellt hat (obwohl das bei Solokünstlern ja völlig absurd ist), ist auch wieder ein Rätsel gelöst (zumindest so halb): Er spricht sich weder "Leckmann" noch "Leekmann" aus, sondern irgendwas dazwischen. Viel Spaß beim Üben.

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