Montag, Dezember 18, 2006

Pop und Alter

Unsere Helden werden auch nicht jünger. Eine banale Feststellung, mag man sagen, aber manchmal läßt sie einen doch kurz innehalten. So, als ich letztlich zufällig bemerkte, dass David Bowie, den ich so im Alter von 14 bis 18 verehrte, 60 Jahre alt wird. Andererseits kommen mir mit fast 40 die 60 auch nicht mehr so furchtbar alt vor. Zwar wird der Bursche biologisch korrekt langsam knitterig, aber wenn ich so in den Spiegel schaue...

Und dann las ich gerade, dass Ahmet Ertegün den Löffel abgegeben hat. Den verbinde ich biografisch auch in etwa mit der Bowie-Fan-Zeit, weil ich da einerseits auch Rolling-Stones-Fan war (was sich ebenso wie das Bowie-Fan-sein irgendwann verwachsen hat), aber auch allgemein damit beschäftigt war, die Popkultur, im speziellen die Popmusik und ihre Wurzeln zu explorieren. Und habe damit bis heute nicht aufgehört. R.I.P. Ahmet...

P.S. Tragischer Witz dabei ist, dass der gute Mann ausgerechnet bei einem Konzert der Rolling Stones im Rahmen der Feier zum 60. Geburtstag von Bill Clinton im New Yorker Beacon Theatre von einer Treppe gestürzt ist und sich dabei schwere Kopfverletzungen mit Gehirnblutungen zugezogen hat, von denen er sich nie wieder richtig erholte. Klingt eher danach, als ob es eigentlich das Ticket für Keith Richards war...

Und zum Thema Rolling Stones fällt mir noch ein, dass es wohl seit einiger Zeit nicht nur ein Witz sondern in der Tat der Fall ist, dass sie von einem Geriater betreut werden. Aus Oslo. Der wurde wohl vom Veranstalter angeheuert, weil die Stones-Konzerte in letzter Zeit andauernd ausfallen - wegen Palmensturzen, Kehlkopfentzündungen etc., wie dieser genervte Blogger zu berichten weiß.

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